"Wo die Angst ist, ist dein Weg!"
Klingt beängstigend für dich 😨?
Nicht für mich. Die Angst hat mir gezeigt, wo ich in meiner persönlichen Entwicklung hinschauen sollte.
Achtung! Es geht nicht darum, dass ich meine Grenzen überschreite und mich zu etwas zwinge, was ich nicht will... 👇
Nehmen wir mal die Angst vor dem Alleinsein...
Was zeigt mir diese Angst? Habe ich Angst vor mir selbst? Davor, dass ich zu wenig bin oder zu viel? Zu leise oder zu laut? Will ich mich davon ablenken, dass ich nicht gut genug bin? Ertrage ich meine eigenen Gedanken nicht?
Oder ist es genau andersrum - wie bei Jo in meinem Buch?
Sie ist Waise und wurde von Pflegefamilie zu Pflegefamilie geschubst. Sie ist gerne allein. Sie fürchtet sich eher vor den Menschen. Sie hat Angst, wieder enttäuscht und verlassen zu werden. Sie verlässt sich lieber auf sich selbst, damit ihr niemand wehtun kann.
Doch diese Einstellung ist nicht aus einem gesunden Selbstwert geboren, sondern aus der Angst heraus, anderen Menschen zu vertrauen. Jo fehlt das Urvertrauen.
Das Gesetz der Anziehung schlägt zu! Rick tritt in ihr Leben, ein Narzisst, der sie ausnutzt und erpresst. Die Angst vor dem Enttäuschtwerden hat genau das in Jos Leben gezogen: Sie wird verletzt und enttäuscht.
Für Jos Entwicklung ist es unerlässlich, dass sie lernt, sich selbst zu vertrauen und sich selbst wertzuschätzen. Das kann kein anderer für sie tun. Kein Mann ihr das Gefühl geben, liebenswert und wertvoll zu sein, wenn sie es selbst nicht fühlt.
Die Angst ist also der Indikator dafür, wo du hinschauen solltest.
Meist verstecken sich dort unbearbeitete alte Glaubenssätze und Schmerzen.