Nachkriegsgeneration

Können es die Kinder und Enkel der Kriegsgeneration schaffen, glücklich zu sein?

 

😔 "Du hast so viel mehr als wir damals."

😔 "Sei nicht so undankbar."

😔 "Ihr sollt es mal besser haben."

😔 "Wir meinten es doch nur gut."

 

Haben deine Eltern oder deine Großeltern noch den Krieg erlebt, dann kennst du diese Sätze.

Dass sie uns damit Zwänge, Ängste und Schuldgefühle aufladen, ist ihnen sicher nicht bewusst.

 

Traumatherapeuten sind sich einig, dass bei vielen Kriegskindern Schwere, Not und Mühsal so groß waren, dass sie sich emotional abkapselten. Wer als Kind nicht gesehen wird, der entwickelt keinen Blick für sich selbst.

 

Haben deine Eltern bzw. Großeltern jemals mit dir über den Krieg geredet?

Haben sie dir erzählt, was sie gedacht und gefühlt haben?

Haben sie jemals ihr Trauma heilen können?

 

Es gibt sehr viel Angst vor der eigenen Familiengeschichte, sowohl vor den Täteranteilen, als auch vor der Not und dem Schrecken.

Um all das nicht abzukapseln und unbewusst Ängste an die nächste Generation weiterzugeben, ist es wichtig, in wirklichen Austausch mit anderen zu gehen und die eigenen Wahrheiten auszusprechen. Es ist essenziell, wieder fühlen zu dürfen, zu trauern und weinen zu können über das eigene familiäre und das gemeinsame seelische Erbe der vergangenen Generationen, über unsere seelischen Trümmer.

 

Inwieweit können die traumatischen Erfahrungen der Kriegsgeneration toxische Familienbande hervorrufen?

Das will ich unter anderem am Sonntag in meiner Talk2you-Runde besprechen.